
Betriebliches Gesundheitsmanagement: Warum es für Unternehmen unverzichtbar ist
27.11.2025
Gesundheit im Unternehmen ist ein gemeinsames Thema – für Arbeitgeber und Mitarbeitende gleichermaßen. Ein modernes BGM hilft dabei, Arbeitsbedingungen gesund zu gestalten und Teams langfristig zu stärken. Denn nur wenn beide Seiten profitieren, entsteht ein Arbeitsumfeld, das leistungsfähig bleibt und in dem Menschen gerne arbeiten.

Ein zentraler Gedanke dabei: Gesundheit entsteht immer dort, wo Organisation und Mensch sich begegnen. Werden Arbeitsbedingungen, Teamkultur und persönliche Ressourcen gemeinsam betrachtet, lassen sich Belastungen reduzieren und Potenziale stärken und genau das macht BGM so wirksam.
Die vier Säulen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
Ein wirksames BGM baut nicht auf Einzelaktionen auf, sondern auf einem klaren System aus vier Säulen. Sie sind die Grundlage für gesundes Arbeiten, unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße. Jede Säule erfüllt dabei eine eigene Aufgabe, und erst im Zusammenspiel entfaltet sich die volle Wirkung.

Arbeits- und Gesundheitsschutz (AGS)
Der Arbeits- und Gesundheitsschutz schafft die Basis für Sicherheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Neben der Verhütung von Unfällen spielen hier auch ergonomische Arbeitsplätze, die Reduktion physischer Belastungen und klare Schutzmaßnahmen eine zentrale Rolle. Viele Unternehmen merken: Je besser Arbeitsbedingungen gestaltet sind, desto weniger gesundheitliche Beschwerden treten auf.
Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
BEM ist ein wichtiger Baustein für nachhaltige Mitarbeiterbindung. Es hilft, den Wiedereinstieg nach längerer Erkrankung zu erleichtern, Barrieren abzubauen und Lösungen zu finden, die Arbeitsfähigkeit langfristig sichern. Ein gutes BEM zeigt Mitarbeitenden: „Wir wollen, dass du gesund bleibst und wir unterstützen dich aktiv dabei.“
Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)
Die BGF ist der Bereich, der im Alltag am sichtbarsten wird. Hier geht es um Impulse, die Mitarbeitende sofort nutzen können: mentale Gesundheit, Bewegung, Ergonomie, Ernährung, Stressreduktion oder Prävention digitaler Belastungen. Sie wirkt auf zwei Ebenen: durch Wechselwirkungen zwischen Arbeitsbedingungen und individuellem Verhalten.
Personalmanagement (PM)
Gesundheit entsteht auch durch Führung und Kultur. Wenn Rollen klar sind, Kommunikation wertschätzend verläuft und Führungskräfte Gesundheit vorleben, sinkt die Belastung im Team spürbar. Das Personalmanagement verbindet deshalb BGM mit Strategie, Personalentwicklung und Organisationsdesign.
Warum BGM wichtiger ist als je zuvor
Zahlen zeigen deutlich, wie viel Potenzial in strukturiertem BGM steckt: 2.187.858 Beschäftigte nahmen 2023 an Maßnahmen der BGF teil.
Aber: 73 % der Unternehmen arbeiten ohne BGM-Konzept und nur 26 % verfügen über ein strukturiertes Konzept. Lediglich 39 % setzen Maßnahmen regelmäßig um.

(Zahlen aus: GKV-Spitzenverband & Bundesministerium für Gesundheit, 2023; saneware GmbH, 2020; Techniker Krankenkasse & Hochschule Magdeburg-Stendal, 2020)
Diese Zahlen machen sichtbar: Die Bereitschaft ist da, aber die Umsetzung fehlt oft. Unternehmen, die jetzt handeln, verschaffen sich einen deutlichen Vorteil in Motivation, Gesundheit und Arbeitgeberattraktivität.
Was Gesundheit im BGM bedeutet
Gesundheit ist nie nur körperlich, sie besteht aus mehreren Dimensionen. Jede davon beeinflusst die andere, und erst gemeinsam entsteht ein stabiler, nachhaltiger Gesundheitszustand.

Für Unternehmen bedeutet das: Maßnahmen sollten nicht isoliert gedacht werden. Gute ergonomische Setups helfen nur dann langfristig, wenn mentale Belastungen ebenfalls adressiert werden. Teambuilding entfaltet seine Wirkung besonders, wenn Menschen sich körperlich und psychisch stark fühlen. Ein ganzheitlicher Blick ist deshalb entscheidend.
Welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen können
Gesundheitsförderung wirkt am besten, wenn sie praxisnah, erlebbar und alltagsgerecht gestaltet ist. Gerade niedrigschwellige Formate wie aktive Pausen, kurze Workshops oder Impulsvorträge zeigen eine große Wirkung, weil sie direkt an Alltagsbelastungen anknüpfen und leicht umzusetzen sind und dabei alle Aspekte ganzheitlicher Gesundheit aufgreifen: physische, psychische und soziale Stärke.

Auch Gesundheitstage, Azubi-Programme oder digitale Gesundheitsangebote eignen sich hervorragend, um Teams zu aktivieren und BGM sichtbar zu machen.
Möglichen Themenbereiche sind:
Mentale Gesundheit und Stresskompetenz
Bewegung und ergonomisches Arbeiten
Ernährung und Energie im Alltag
Resilienz und psychische Stabilität
Teamstärkung und Zusammenarbeit
Wie ein wirksames BGM entsteht
Ein gutes BGM folgt einem klaren Prozess:
Analyse: Gefährdungsbeurteilungen, Feedbacks, Fehlzeiten, Arbeitsbedingungen.
Strategie: Ziele festlegen, Verantwortlichkeiten klären, Budget & Zeit planen.
Maßnahmen: Workshops, Impulse, aktive Pausen, Ernährungskonzepte, digitale Angebote, Gesundheitstage.
Evaluation: Was wirkt? Was müssen wir anpassen? Wo liegen neue Chancen?
Wie wir Unternehmen begleiten
Bei Strong Partners verbinden wir Expertise, persönliche Begleitung und echte Praxiserfahrung. Durch unser interdisziplinäres Team können wir Unternehmen ganzheitlich unterstützen. Von Analyse und Konzept über Workshops, Gesundheitstage und digitale Formate bis hin zur Evaluation.
Wichtig ist uns dabei eine partnerschaftliche Zusammenarbeit: transparent, unkompliziert, flexibel und mit einem klaren Blick auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden.

Fazit
BGM ist kein Projekt, sondern ein System, das Gesundheit und Zusammenarbeit nachhaltig stärkt. Unternehmen, die Gesundheit bewusst gestalten, profitieren mehrfach: weniger Ausfälle, mehr Energie, stärkere Teams und eine Arbeitgebermarke, die überzeugt.
Wenn ihr darüber sprechen möchtet, wie BGM bei euch aussehen kann, begleiten wir euch gerne mit Erfahrung, Empathie und Konzeptstärke.
Nehmt gerne Kontakt mit uns auf und macht euer Team stark!